Nordsee: die Flut ist pünktlich

Der Mond ist die treibende Kraft der Gezeiten

Trockenen Fußes auf dem Meeresboden herum zu marschieren – vor Nordfrieslands Deichen – kein Problem!
Man muß nur wissen, wann – denn Stunden später ist das Wasser wieder da und der schlickige Spazierweg überflutet.
Der Mond spielt die Hauptrolle im „Gezeiten-Theater“, auf der Erde.
Im Wechselspiel von Ebbe und Flut ist neben seiner Anziehungskraft auch die Fliehkraft von Bedeutung, die bei der Drehung der hantelähnlichen Einheit mit zwei ungleichen Kugeln – Erde und Mond – um einen gemeinsamen Schwerpunkt entsteht.
Diese Drehachse liegt dabei wegen der größeren Erdmasse rund 1500 Kilometer unter der Erdoberfläche. Mond und Erde drehen sich innerhalb von 38 Tagen einmal um sich selbst. Auf der dem Mond zugewandten Erdseite dominiert die anziehende Kraft des Mondes: Flutberg I bildet sich.
Gegenüber auf der mondabgewandten Seite entsteht gleichzeitig eine zweite Wasserbeule: Flutberg II, ein Produkt der Fliehkraft, wie sie wohl zu spüren ist, wenn man sich mit einem Eimer Wasser am gestreckten Arm im Kreis dreht.
Da sich die Erde in 24Stunden einmal um die eigene Achse dreht, hat jeder Ort der Welt zweimal täglich Hoch-und Niedrigwasser.
Die Erde bewegt sich unter den Flutbergen hindurch, wie unter zwei riesigen Bremsbacken.
Auch die Sonne hat Einfluss auf Ebbe und Flut, da die Mond-Erde-Hantel einmal im Jahr um die Sonne kreist. Stehen Sonne,
Mond und Erde in einer Linie – also bei Neu-oder Vollmond – summieren sich die Anziehungskräfte: Besonders hohe Flutberge sind die Folge (=. Springtide). Stehtdie Sonne im rechten Winkel zum Mond, tritt der gegenteilige Effekt ein:
Die Massenanziehung wird abgeschwächt; die Folge: eine Nipptide mit weniger hohen Wasserständen.
Eine Tide dauert zwölf Stunden und 25 Minuten. In dieser Zeit läuft das Wasser einmal ab und wieder auf. Täglich gehen zwei Tiden über die nasse Bühne: Dauer insgesamt gut 25Stunden. Das erklärt die von Tag zu Tag auftretende zeitliche Verschiebung der Flut-Termine.

Bei beabsichtiger Wattwanderung sollte man bedenken: Das Wasser läuft ab: Zeit für eine Wattwanderung.
Das Wasser kommt wieder: Höchste Zeit für die Umkehr!
Niemals bei auflaufendem Wasser eine Wattwanderung beginnen!

Die Flut verzeiht keine Fehler!Der Mond ist die treibende Kraft der Gezeiten

Trockenen Fußes auf dem Meeresboden herum zu marschieren – vor Nordfrieslands Deichen – kein Problem!
Man muß nur wissen, wann – denn Stunden später ist das Wasser wieder da und der schlickige Spazierweg überflutet.
Der Mond spielt die Hauptrolle im „Gezeiten-Theater“, auf der Erde.
Im Wechselspiel von Ebbe und Flut ist neben seiner Anziehungskraft auch die Fliehkraft von Bedeutung, die bei der Drehung der hantelähnlichen Einheit mit zwei ungleichen Kugeln – Erde und Mond – um einen gemeinsamen Schwerpunkt entsteht.
Diese Drehachse liegt dabei wegen der größeren Erdmasse rund 1500 Kilometer unter der Erdoberfläche. Mond und Erde drehen sich innerhalb von 38 Tagen einmal um sich selbst. Auf der dem Mond zugewandten Erdseite dominiert die anziehende Kraft des Mondes: Flutberg I bildet sich.
Gegenüber auf der mondabgewandten Seite entsteht gleichzeitig eine zweite Wasserbeule: Flutberg II, ein Produkt der Fliehkraft, wie sie wohl zu spüren ist, wenn man sich mit einem Eimer Wasser am gestreckten Arm im Kreis dreht.
Da sich die Erde in 24Stunden einmal um die eigene Achse dreht, hat jeder Ort der Welt zweimal täglich Hoch-und Niedrigwasser.
Die Erde bewegt sich unter den Flutbergen hindurch, wie unter zwei riesigen Bremsbacken.
Auch die Sonne hat Einfluss auf Ebbe und Flut, da die Mond-Erde-Hantel einmal im Jahr um die Sonne kreist. Stehen Sonne,
Mond und Erde in einer Linie – also bei Neu-oder Vollmond – summieren sich die Anziehungskräfte: Besonders hohe Flutberge sind die Folge (=. Springtide). Stehtdie Sonne im rechten Winkel zum Mond, tritt der gegenteilige Effekt ein:
Die Massenanziehung wird abgeschwächt; die Folge: eine Nipptide mit weniger hohen Wasserständen.
Eine Tide dauert zwölf Stunden und 25 Minuten. In dieser Zeit läuft das Wasser einmal ab und wieder auf. Täglich gehen zwei Tiden über die nasse Bühne: Dauer insgesamt gut 25Stunden. Das erklärt die von Tag zu Tag auftretende zeitliche Verschiebung der Flut-Termine.

Bei beabsichtiger Wattwanderung sollte man bedenken: Das Wasser läuft ab: Zeit für eine Wattwanderung.
Das Wasser kommt wieder: Höchste Zeit für die Umkehr!
Niemals bei auflaufendem Wasser eine Wattwanderung beginnen!

Die Flut verzeiht keine Fehler!